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Business Continuity Management

Entwicklung individueller BCM Konzepte für Ihr Unternehmen

In der sich ständig wandelnden Geschäftswelt von heute hat die Fähigkeit einer Organisation, auf unvorhersehbare Situationen zu reagieren, mehr denn je an Bedeutung gewonnen. Katastrophen, Naturereignisse, technische Pannen und menschliche Fehler – all diese Faktoren können schwerwiegende Störungen in den Betriebsabläufen eines Unternehmens verursachen. Hier kommt das betriebliche Kontinuitätsmanagement (Business Continuity Management, kurz: BCM) ins Spiel.

Was Business Continuity Management ist:

Business Continutiy Management (BCM) ein umfassender strategischer Ansatz, der darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber solchen Störungen zu erhöhen. Trotz seiner Bedeutung bleibt BCM jedoch ein weitgehend unterschätztes Instrument, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Dabei ist Business Continuity Management ist weit mehr als nur ein Plan für den Notfall. Es ist ein proaktiver Prozess, der dazu dient, die potenziellen Auswirkungen einer Störung zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu erarbeiten, um die Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit sicherzustellen. Im Wesentlichen besteht es aus der Identifikation der zeitkritischen Geschäftsprozesse, der Analyse der möglichen Risiken für diese Prozesse, der Entwicklung geeigneter Strategien zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit und der regelmäßigen Überprüfung und Aktualisierung dieser Strategien

Die 10 größten Bedrohungen für die zeitkritischen Geschäftsprozesse eines Unternehmens

  • Cyber-Angriffe

    Hacker-Angriffe können IT-Systeme lahmlegen, sensible Daten stehlen oder Ransomware-Angriffe durchführen, die die Geschäftsabläufe blockieren können.

  • Naturkatastrophen

    Erdbeben, Überschwemmungen, Brände, Stürme oder andere extreme Wetterereignisse können erhebliche Schäden an physischer Infrastruktur verursachen und die Betriebsabläufe stark beeinträchtigen.

  • Technische Ausfälle

    Stromausfälle, Ausfälle von Hard- oder Software oder Netzwerkstörungen können zu unerwarteten Betriebsunterbrechungen führen.

  • Pandemien oder Gesundheitskrisen

    Um die Einhaltung des NIS-2-Gesetzes sicherzustellen, müssen Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig überprüfen und bewerten. Dies beinhaltet die Überwachung von IT-Systemen auf mögliche Bedrohungen, die Aktualisierung von Sicherheitsrichtlinien und die Anpassung von Sicherheitsmaßnahmen an die sich ändernde Bedrohungslandschaft.

  • Finanzielle Risiken

    Plötzliche Marktveränderungen, Zahlungsausfälle oder Liquiditätsprobleme können die Fortführung der Geschäftsabläufe bedrohen.

  • Reputationsschäden

    Skandale, negative Presseberichte oder Social-Media-Shitstorms können zu einem Rückgang der Kundenzahlen und zu erheblichen Geschäftseinbußen führen.

  • Terroristische Angriffe

    Sie können nicht nur physische Schäden verursachen, sondern auch erhebliche Störungen in der Lieferkette oder im Betriebsablauf hervorrufen.

  • Lieferausfälle

    Probleme bei Lieferanten oder Logistikpartnern, z.B. durch Insolvenzen, Streiks oder andere Störungen, können die Lieferung kritischer Komponenten oder Dienstleistungen verhindern (siehe auch LkSG).

  • Rechtliche oder regulatorische Veränderungen

    Neue Gesetze oder Vorschriften können die Art und Weise, wie ein Unternehmen operiert, erheblich verändern und Anpassungen erfordern, die Störungen verursachen können.

  • Menschliche Fehler

    Falsche Bedienung von Maschinen, Fehler bei der Datenverarbeitung oder Fehlentscheidungen können schwerwiegende Auswirkungen auf zeitkritische Geschäftsprozesse haben.

Richtiges Verständnis der Bedrohungsszenarien

Ein Schlüsselelement bei der Entwicklung eines effektiven betrieblichen Kontinuitätsmanagements ist das Verständnis der möglichen Bedrohungen und wie sie das Unternehmen beeinflussen können. Diese Bedrohungen können vielfältig sein und von Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen oder Stürmen über technische Ausfälle und Cyberangriffe bis hin zu menschlichen Fehlern oder sogar – wie ja erlebt – globalen Pandemien reichen. Dabei müssen diese Ereignisse nicht singulär auftreten, sondern können parallel oder verkettet auf ein Unternehmen einwirken.

Jedes dieser Szenarien kann zu erheblichen Störungen der Geschäftsprozesse führen und hat das Potenzial, die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Ziele zu erreichen, ernsthaft zu beeinträchtigen oder gar seine wirtschaftliche Existenz zu bedrohen. Beispielsweise kann ein Erdbeben die physische Infrastruktur eines Unternehmens beschädigen, was zu einem Ausfall der IT-Systeme führen kann. Ein Cyberangriff könnte hochsensible Daten kompromittieren und das Vertrauen der Kunden untergraben. Ein globaler Gesundheitsnotstand, wie eine Pandemie, kann weitreichende Auswirkungen auf die Lieferketten und die Verfügbarkeit von Mitarbeitern haben.
Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass die Relevanz dieser Bedrohungen von Unternehmen zu Unternehmen variieren kann, abhängig von Faktoren wie Branche, Standort, Größe und spezifischer Betriebsstruktur. Daher sollte die Risikobewertung immer auf die spezifischen Bedingungen und Anforderungen des einzelnen Unternehmens zugeschnitten sein.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen diese Bedrohungen erkennen und verstehen und Strategien entwickeln, um sich darauf vorzubereiten und darauf zu reagieren. Indem sie die Risiken und Auswirkungen dieser Bedrohungen bewerten und Strategien zur Minimierung ihrer Auswirkungen entwickeln, können Unternehmen ihre Resilienz stärken und sicherstellen, dass sie auch in schwierigen Zeiten betriebsbereit und lieferfähig bleiben bzw. die Betriebsbereitschaft und Lieferfähigkeit in kürzester Zeit wiederherstellen. Hier hilft ein strategischer Ansatz: das Business Continuity Management.

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Einführung eines erfolgreichen Business Continuity Management Systems

Business Continuity Management ist keine Aufgabe, die über Nacht erledigt werden kann. Es ist ein systematischer Prozess, der Planung, Engagement und ständige Überwachung erfordert. Nachstehend sind die fünf wesentlichen Schritte zur Einführung eines erfolgreichen Business Continuity Managements beschrieben.

  • 1. Analyse der Geschäftsprozesse

    Einer der ersten und grundlegendsten Schritte zur Implementierung eines wirksamen BCM ist das Verständnis der eigenen Geschäftsprozesse. Dies erfordert eine gründliche Bestandsaufnahme aller Geschäftsabläufe, um zu erkennen, welche Aktivitäten für das Überleben des Unternehmens absolut unerlässlich sind. Es geht nicht nur darum, die Prozesse zu identifizieren, sondern auch die Interdependenzen zwischen ihnen zu verstehen.

    Ein Geschäftsprozess kann auf den ersten Blick weniger kritisch erscheinen, aber wenn er einen anderen Prozess unterstützt, der für die Geschäftstätigkeit unerlässlich ist, erhöht dies seine Bedeutung.

  • 2. Risikoanalyse und -bewertung

    Sobald die kritischen Geschäftsprozesse identifiziert sind, besteht der nächste Schritt darin, die möglichen Risiken zu ermitteln und zu bewerten, die diese Prozesse bedrohen könnten. Diese Risikoanalyse sollte sowohl interne als auch externe Bedrohungen berücksichtigen und versuchen, ihre Wahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkungen einzuschätzen.

    Dieser Schritt erfordert eine sorgfältige Betrachtung verschiedener Szenarien – von Naturkatastrophen und technischen Ausfällen bis hin zu Cyber-Angriffen und pandemiebedingten Unterbrechungen. Diese Risikobewertung bildet die Grundlage für die Entwicklung von Strategien zur Risikominderung und zur Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität.

  • 3. Strategieentwicklung

    Die Entwicklung von BCM-Strategien ist ein iterativer und kollaborativer Prozess, der alle Stakeholder einbeziehen sollte. Diese Strategien sollten sowohl reaktive Maßnahmen (wie Notfallwiederherstellungspläne) als auch proaktive Maßnahmen (wie Risikominderungsstrategien) umfassen.

    Jede Strategie sollte klar definieren, wie sie dazu beiträgt, die Widerstandsfähigkeit gegen ein bestimmtes Risiko zu erhöhen und wie sie im Falle einer Störung umgesetzt wird. Darüber hinaus sollte jede Strategie regelmäßig überprüft und angepasst werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten und auf veränderte Bedingungen zu reagieren.

  • 4. Planung und Implementierung

    Diese Pläne sollten praktische Anleitungen enthalten, die den Mitarbeitern helfen, im Falle eines Notfalls schnell und effektiv zu reagieren. Jeder Plan sollte klar definieren, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist, und sollte auch Kommunikationsprotokolle enthalten, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter im Falle einer Störung richtig informiert werden.

    Es ist auch wichtig, zu berücksichtigen, dass die Implementierung eines Betrieblichen Kontinuitätsplans mehr als nur das Schreiben eines Plans ist. Es erfordert auch die Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen (wie IT-Systeme, Backup-Einrichtungen und Schulungen) und die Einrichtung von Mechanismen, um sicherzustellen, dass der Plan im Falle einer Störung erfolgreich umgesetzt wird.

  • 5. Testen, Überprüfen und Anpassen

    Sobald ein BCM-Plan entwickelt und implementiert wurde, ist es von entscheidender Bedeutung, ihn regelmäßig zu testen und zu überprüfen. Dies ermöglicht es, Schwachstellen im Plan zu identifizieren und notwendige Anpassungen vorzunehmen.

    Ein wirksamer Test sollte versuchen, die Bedingungen eines echten Notfalls so genau wie möglich zu simulieren und sollte alle Aspekte des Plans abdecken. Dies kann durch Tischübungen, simulierte Unterbrechungen oder sogar durch vollständige Notfallübungen erreicht werden.

    Darüber hinaus sollte der BCM-Plan regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass er immer auf dem neuesten Stand ist. Dies ist besonders wichtig, da sich Geschäftsprozesse, Technologien und Risikolandschaften im Laufe der Zeit ändern können.

Vorteile eines gut etablierten Business Continuity Managements

Organisation & Sensibilisierung

Betrachtet werden das Engagement der Geschäftsführung, die interne Kompetenzverteilung sowie Sensibilisierung und Schulung der Beschäftigten.

Identitäts- & Berechtigungsmanagement

Analysiert werden Zutritts- und Zugangsberechtigungen zu physischen und digitalen Infrastrukturen.

Datensicherung

Backups und Backupkonzepte werden hinsichtlich Zuständigkeit, Umfang, Frequenz und Verfügbarkeit untersucht.

Schutz vor Schadsoftware

Dieser Bereich behandelt Hauptangriffsmöglichkeiten und Schwachstellen, die durch Schadsoftware ausgenutzt werden können.

Änderungs- & Patchmanagement

Geprüft wird die Aktualität der eingesetzten Hard- und Software.

IT-Systeme & Netzwerke

Die Sicherheitsmaßnahmen der eingesetzten Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) werden überprüft.

Minimierung von Betriebsunterbrechungen

Ein gutes BCM hilft dabei, den Fortbestand der Geschäftsprozesse auch in Krisensituationen sicherzustellen, was dazu beiträgt, den finanziellen Verlust zu minimieren.

Verbesserung der Widerstandsfähigkeit

Unternehmen mit einem effektiven BCM können sich schneller erholen und anpassen, wenn Störungen auftreten, was ihre Widerstandsfähigkeit erhöht.

Sicherung der Lieferkette

Durch ein wirksames BCM können Unternehmen ihre Lieferketten schützen und sicherstellen, dass sie auch bei Störungen betriebsbereit bleiben.

Schutz des Firmenrufs

Ein effektives BCM kann dazu beitragen, den Schaden für den Firmenruf zu minimieren, der durch eine Unterbrechung der Geschäftsabläufe entstehen kann.

Kundenvertrauen

Kunden schätzen Unternehmen, die auch in schwierigen Zeiten ihren Verpflichtungen nachkommen können. Dies stärkt das Vertrauen und die Kundentreue.

Wettbewerbsvorteil

Ein Unternehmen, das ein robustes BCM hat, kann sich von Wettbewerbern abheben, die dies nicht tun.

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Ich bin Christopher Schroer, Gründer und Inhaber der firstbyte digital consulting gmbh mit Sitz in Gummersbach. Mein Team und ich verstehen uns nicht als klassische Berater oder Consultants, sondern wir wollen Ihr Partner auf Augenhöhe sein, Ihre Sprache sprechen und die beste Lösung für Sie zu finden.

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